Description

schädliche Praxis, in vielen Gesellschaften gefördert durch die patrilineare Erbfolge, in Verbindung mit dem Verlass darauf, dass Jungen die Eltern wirtschaftlich unterstützen, ihnen im Alter Sicherheit bieten und die Todesriten ausführen

Additional notes and information

Teil einer Gruppe sozialer Normen, die Söhnen einen höheren Stellenwert beimisst als Töchtern. Darüber hinaus verstärkt ein allgemeiner Trend zu sinkender Familiengröße, gelegentlich gefördert durch eine strenge Politik der Begrenzung der Anzahl von Kindern, die Eltern haben dürfen, eine tief verwurzelte Präferenz für männlichen Nachwuchs. Es kann zu Geschlechtsselektion kommen, bevor eine Schwangerschaft eingetreten ist (Präimplantation), während der Schwangerschaft durch vorgeburtliche Geschlechtsbestimmung und selektive Abtreibung oder nach der Geburt durch Kindstötung (Infantizid) oder Kindesvernachlässigung. Geschlechterselektion wird zwar manchmal zum Ausgleich des Geschlechterverhältnisses in der Familie eingesetzt, doch sie erfolgt typischerweise aufgrund einer systematischen Bevorzugung von Jungen.